[KurzMeinung] Der Salzpfad von Raynor Winn

 

Autorin: Raynor Winn

Spieldauer	11 Stunden und 18 Minuten
Geschrieben von	Raynor Winn
Gesprochen von	Jutta Speidel
Audible.de Erscheinungsdatum	30 Juni 2020
Verlag	BONNEVOICE Hörbuchverlag
Format	Hörbuch
Version	Gekürzte Ausgabe
Sprache	Deutsch
ASIN	B08C2K3R3V

Inhalt laut Amazon: Raynor und Moth, seit 32 Jahren ein Paar, verlieren durch zwei Schicksalsschläge in kürzester Zeit alles, ihre Farm in Wales, ihre Lebensgrundlage, ihre Gewohnheiten, ihr soziales Umfeld - ihr Zuhause.

Mit zwei Rucksäcken machen sie sich auf den Weg, eigentlich in eine beängstigende Obdachlosigkeit, aber sie gehen los mit der Hoffnung, eine Lösung zu finden. Ihr Plan: den wildesten und längsten Küstenweg Englands zu wandern, den South West Coast Path. Auf 1000 km Zeit gewinnen, den Kopf frei zu bekommen und Kraft zu sammeln. Wie holt man sich das eigene Leben und die Würde zurück, wenn man so weit aus der Bahn geworfen wurde? Sie begegnen Vorurteilen und Ablehnung, doch zugleich entdecken sie auch das Glück ihrer Liebe und lernen Kraft aus der Natur zu schöpfen. In lakonisch knappen Dialogen und mit feiner Selbstironie erzählt Raynor Winn von diesem Trip an den unteren Rand der Gesellschaft. 

Meine Meinung: Das Ehepaar  Raynor und Moth  verliert leider durch tragische Umstände sein gesamtes Hab und Gut. Aber das hindert sie zum Glück nicht daran spontan, den in England berühmten South West Coast Path entlang zu wandern und dabei die tägliche Herausforderung aufs Neue einen sicher Schlafplatz zu finden, und darauf zu hoffen, von den Mitmenschen in Ruhe gelassen zu werden und keine unnötigen Fragen beantworten zu müssen. Sie nehmen nur das Allernötigste von ihrem restlichen Besitz mit und müssen dann wöchentlich mit rund 50 Pfund  auskommen.

Ich habe gern mit den Protagonisten zusammen verweilt, zusammen gewandert, gelitten, gehofft und gebangt. Gerade auch weil Moth an einer schlimmen Muskelerkrankung leidet und das ganze Abenteuer für ihn sehr anstrengend war.

Raynor und ihr Mann Moth schildern hier den Lesern gekonnt ihre Wanderung als eine Reise zu sich selbst. Bei Wind und Wetter, bei Hitze und Sturm kämpft sich das Paar schließlich tapfer an der Küste entlang. Und sie finden trotzdem immer wieder den ein oder anderen Lichtblick auf ihrer Reise, was mich immer sehr beeindruckt hat.

Fazit: Eine wirklich sehr inspirierende Geschichte über ein Ehepaar das auch in noch so hoffnungslosen Zeit nicht aufgegeben hat. Klare Empfehlung von mir.

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